Foto Rigips

Außenwanddämmung durch Einblasdämmsystem

Eine Hohlwanddämmung wird grundsätzlich nur bei zweischaligen Mauerwerken durchgeführt. Als zweischaliges Mauerwerk wird eine Bauweise bezeichnet, bei der neben einer inneren Gebäudewand eine äußere vorhanden ist. Die innere Mauer übernimmt hierbei die Aufgabe der Tragkonstruktion und des Wärme- und Schallschutzes. Die äußere Mauer fungiert als Wetterschutz und ermöglicht eine individuelle Fassadengestaltung.
Aufgrund des Grundaufbaus zweischaliger Mauerwerke, kann zwischen den beiden Mauern ein unbenutzter Freiraum entstehen. Dieser ist für die Zirkulation der Luft und gegen Wasserablagerungen ausgelegt. Im Normalfall wird dieser Freiraum heutzutage jedoch für das anbringen von Dämmaterialien verwendet. Diese Art der Wärmedämmung wird dann als Hohlwanddämmung oder Kerndämmung bezeichnet.

Sofern an einem Gebäude eine Außenwanddämmung inform eines Wärmedämm-Verbund Systems durchgeführt wird, sollte ebenfalls eine Kerndämmung (bei zweischaligen Mauerwerken) erfolgen. Nur so kann die Zirkulation der kalten Luft zwischen den Mauerwerken verhindert werden.

Vorteile
- Winddicht - d.h. kein Durchzug
- kostengünstiges und schnell durchführbares Dämmverfahren
- Eigenleistung kann erbracht werden
- keine Feuchtigkeitsaufnahme durch geschlossene Zellstruktur
- besserer Wärmeschutz im Sommer
- weniger CO2 Emissionen
- mehr Wohnkomfort und persönliches Wohlbefinden
- großes Energieeinsparpotential
- Alterungs- und verrottungsbeständig
- Frei von FCKW und Treib- und Lösungsmitteln
- guter Dämmwert durch Wärmeleitfähigkeit WLG 035

Geeignete Produkte
- Polystyrol-Partikelschaum-Granulat (EPS)
- Silikatschaumgranulat (SLS)

Wärmeschutz
Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) der Dachkonstruktion
Vorher ohne Dämmstoff = ca. 1,8 W/(m²K)
Nachher mit Dämmstoff = ca. 0,4 W/(m²K)
⇒ Wärmetechnische Verbesserung des Bauteils = ca. 80%